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Bauplätze gehen in Teuschnitz weg wie warme Semmeln


Heiko Kürschner, Dieter Kürschner, Christina Kleylein und Bürgermeister Frank Jakob freuen sich bei der Bauabnahme über den großen Zuspruch des Baugebiets „Teuschnitz-Aue“.
Heiko Kürschner, Dieter Kürschner, Christina Kleylein und Bürgermeister Frank Jakob freuen sich bei der Bauabnahme über den großen Zuspruch des Baugebiets „Teuschnitz-Aue“.

von Heike Schülein

 

Aufgrund stetiger Nachfrage wurde im Baugebiet „Teuschnitz-Aue“ Baurecht für weitere sieben Grundstücke geschaffen. Für vier davon besteht bereits Interesse.

 

Das trübe Wetter am Freitagmorgen passte so gar nicht zum freudigen Anlass des Tages, stand doch die Abnahme der Bauleistung der Straßenmaßnahme „Teuschnitz-Aue“ an. Mit der Ausweisung des Baugebiets zwischen der Bebauung „Reichenbacher Straße“ und dem Landschaftsschutzgebiet „Teuschnitz-Aue“ kommt die Stadt der großen Nachfrage nach attraktivem Baugrund nach. Es handelt sich dabei bereits um den zweiten Bauabschnitt, nachdem im ersten Abschnitt - in Verlängerung der Petrus-Zweidler-Straße - alle zehn Baugrundstücke innerhalb kurzer Zeit dankbare „Abnehmer“ gefunden hatten.

 

„Es ist ja auch ein wirklich schönes Baugebiet“, zeigte sich der Teuschnitzer Bürgermeister Frank Jakob nicht überrascht von der großen Nachfrage. Zu den Besonderheiten des sich in nördlicher Richtung direkt an das Wohngebiet „Petrus-Zweidler-Straße“ anschließenden Baugebiets zähle die ruhige, idyllische Lage am Rand der Teuschnitz-Aue mit unverbaubarem Blick auf die herrliche Landschaft. „Der Blick bleibt unverbaut“, erklärte Frank Jakob, dass das Landschaftsschutzgebiet in naher Zukunft zum Naturschutzgebiet deklariert werde.

 

Nachdem bereits alle zehn im ersten Bauabschnitt geschaffenen Bauplätze schnell vergeben waren, besteht nunmehr auch für vier der insgesamt sieben neuen Baugrundstücke schon konkretes Interesse. Ihren Traum vom Eigenheim verwirklichen hier - so der Bürgermeister - insbesondere junge Familien aus Teuschnitz oder mit Bezug zu Teuschnitz, die zum Teil derzeit ihren Wohnsitz noch woanders hätten. Die Gründe lägen auf der Hand; verfüge doch die Stadt - neben dem nahezu unberührten Naturparadies - über eine tolle Nahversorgung mit einer sehr guten Infrastruktur. In der Stadt gebe es Kindergarten- bzw. Krippenplätze und eine Schule, ein Schwimmbad und eine Bibliothek sowie Einkaufsmöglichkeiten wie Supermarkt, Bäcker und Metzger als auch ärztliche Versorgung – und das alles nach dem Prinzip der kurzen Wege; ist die Ortsstraße doch nur rund 400 m vom Neubaugebiet entfernt.

 

Ein weiterer Grund sind die niedrigen Grundstückspreise. „Die Parzellen mit jeweils circa 800 qm werden aktuell vermessen. Sobald die Schlussrechnung vorliegt, werden wir den Preis kalkulieren“, kündigt der Bürgermeister eine weiterhin moderate Preisgestaltung an. Die Baugrundstücke sind voll erschlossen inklusive Versorgungsleitungen und Hausanschlüsse, mit Wasser, Strom, Glasfaser usw. Auch die Möglichkeit für Gas-Beheizung bestehe, falls gewünscht. Die Wasserversorgung erfolgt mit einem Ringschluss zur Reichenbacher Straße. Verkehrstechnisch erschlossen wird das Baugebiet von zwei Seiten. Die Maßnahme Steinbacher Weg werde - hofft Frank Jakob - im Idealfall heuer noch angegangen und im Frühjahr 2023 fertiggestellt, sodass man dann hier über eine „ordentliche“ Zufahrt verfüge. Die Submission fand bereits statt; derzeit werden die Angebote vom verantwortlich zeichnenden Ingenieur-Büro HTS Plan aus Kronach geprüft.

 

„Das ist eine rundum gute Geschichte“, würdigte er die schnelle und fachkompetente Ausführung durch die Fa. Kürschner aus Nordhalben. Die Bauleistung erfolgte innerhalb von rund acht Wochen, wobei von der Firma - in diesem Zuge - auch die Stichstraße Am Knock mit erstellt wurde. Auch mit dem Ingenieurbüro - namentlich Christina Kleylein und ihrem Vater Thomas Kleylein - habe die Zusammenarbeit hervorragend funktioniert, nachdem das Ingenieurbüro sehr bedarfsgereicht geplant habe. Christina Kleylein, B. Eng. (FH), sowie die Geschäftsführer Dieter und Heiko Kürschner bedankten sich ihrerseits für das gute Miteinander sowie das ihnen einmal mehr entgegengebrachte Vertrauen.

 

„Die Bauherren stehen Gewehr bei Fuß“, verdeutlichte Frank Jakob, dass diese lieber heute als morgen loslegen würden. Hinsichtlich der Bebauung sei man seitens der Stadt sehr offen; es gebe keine starren Baupläne. Vielmehr lasse man den Häuslebauern große Freiheiten. Weitere Interessenten wenden sich bitte an die Stadt-Verwaltung.